Kinder «in Bewegung» zu bringen liegt mir sehr am Herzen seit ich selber welche habe.

Es ist eine Freude mit anzusehen, wie die Kids von Jahr zu Jahr auf spielerische Weise Fortschritte machen! Sie machen Bürzelbäume, balancieren auf mauern, klettern auf Bäume, spielen «Schiitliverbergis», fahren Bike, fahren Inlineskates, spielen Hockey, hüpfen auf dem Trampolin, fighten beim Unihockey, spielen Fussball, erklimmen Berge, fahren Ski, gehen Bobbnen, erkunden Klettersteige und, und und …gamen sogar auch ab und zu. Leider ist genügend Bewegung bei Kindern in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr.

Was ich diesen Sommer in der Badi gesehen habe, hat mich geschockt. Unzählige Kinder mit zum Teil massivem Übergewicht. Einige bereits Adipös. Die Treppe zur Rutschbahn war ein Kraftakt, das Rennen eine Last, und das Essen meist Pommes, Chips oder Gummischlangen. Das hat mir zu denken gegeben.
Liebe Eltern, was ihr da euren Kindern antut, ist verheerend. Ein heikles Thema aber ich finde es muss vermehrt thematisiert werden. Den Kindern die keinen Sport treiben, fehlt ein zusätzlich soziales Netzwerk und sie leiden früher oder später an den Folgen des Übergewichts.
9 von 10 Kindern bewegen sich zu wenig. Jeder fünfte unter 18 Jährige ist übergewichtig. Mit fatalen Folgen für die Kinder und die Kosten für die Gesellschaft. Das Bundesamt für Sport kämpf seit langem für eine tägliche Stunde Sport in der Schule. Eigentlich finde ich das nicht schlecht aber wieso muss die Schule ausbaden, was die Eltern nicht schaffen?

Was passiert, dass es so weit kommen muss? Es liegt mir schon seit längerem daran, darüber zu schreiben und dennoch habe ich das Gefühl, nicht die richtigen Worte zu finden… Es macht wütend, nachdenklich… traurig …der eine wird sich denken, was interessiert sie die anderen Kids. Ich weiss es auch nicht! Ich kann nicht sagen, weshalb mich dieses so beschäftigt! Vielleicht einfach weil es Kinder sind…

Auf jeden Fall hat sich Übergewicht und Adipositas in den letzten Jahren zu einer Volkskrankheit entwickelt und dennoch spricht das BAG bei Adipositas seit 2008 von einer Krankheit. (Sicher gibt es auch Ausnahmen) Warum diese Entwicklung?! Ist es nicht einfach eine Entstehung von falschen Lebens- und Essgewohnheiten?! Man ist ja nicht von heute auf morgen übergewichtig!
Es sollte einfach nicht so weit kommen, dass bereits Kinder als «Krank» abgestempelt werden und ihr Leben lang einen Kampf gegen das Gewicht führen müssen.
Ich bin mir sicher, dass vielen nicht Bewusst ist, was so auf ihre Kinder noch zukommen wird. All die Folgekrankheiten wie Diabetes Melitus Typ2, Herz-Kreislauferkrankungen, Reuma, Nährstoffmangel, Depressionen, Artrose, Gicht… und nicht zuletzt das äussere Erscheinungsbild was bei Kindern und Jugendlichen zu enormen psychischen Belastungen führen kann.

Man muss selber kein Spitzensportler sein, um den Kindern die Freude an Bewegung näher zu bringen. Es braucht auch keine Top-Ausrüstung dazu. Es reicht ein Spaziergang im Wald. Eine Runde Badminton im Garten. Die Velotour oder die Wanderung am Wochenende. Das Fussballspiel mit Freunden oder einfach nur das Aufhalten im Freien. Sie erlernen so auf spielerische Weise Ausdauer, Kraft und Koordination. Sie werden selbstbewusster, stärker und widerstandsfähiger und dies führt von einem zum nächsten. Aber man muss es den Kindern ermöglichen. Man muss mit ihnen gehen und man muss sie es machen und ausprobieren lassen. Einige brauchen manchmal auch einen «Schubs!»
Schauen sie doch einmal einem Kind zu, wie es eine Strasse oder einen Waldweg herunter donnert. Viele kommen erst gar nicht dazu, weil sie aus Angst der Eltern, ausgebremst werden. Das passiert leider viel zu häufig. Ich beobachte immer wieder, wie die Helikoptereltern ihre Sprösslinge davon abhalten ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Klar gibt es Grenzen aber die erkennt ein Kind meistens auch alleine und wenn nicht, ist dann der Helikoptereinsatz immer noch früh genug.

Auch beim Einkaufen staune ich immer wieder, was da alles aufs Laufband wandert. Meine Kinder essen auch Süsses, Pommes und Wurst aber im Mass und nicht nur! Es soll etwas Besonderes bleiben. Man bestimmt als Eltern, was auf den Tisch kommt. Da gibt es keine Ausreden aber eins ist sicher. Hier muss bezüglich Prävention etwas getan werden. Was eine falsche Ernährung alles anrichten kann und wie lecker frische und gesunde Küche schmecken kann, soll vermehrt aufgezeigt werden. Meine Kinder essen auch kein Quinoa, Kichererbsen oder sonst irgend ein clean Food! Aber das was sie bekommen ist selbstgemacht, ausgewogen, abwechslungsreich, frisch und enthält alle Nährstoffe die sie brauchen. Bezüglich Prävention reicht da eine Seite vom BAG zu diesem Thema kaum.

Cooming soon

In kürze werden Termine für Kochkurse auf meiner Homepage zum Thema aufgeschaltet.

Teil 1: Kochkurs und Info Abend zum Thema «Healthy food meets family and Job!»
(Wie bereite ich in kurzer Zeit Gesunde, frische und nahrhafte Snacks zu.)

Teil 2: Kochkurs und Info Abend zum Thema «Healthy food meets family and Job!»
(Wie bereite ich gesunde, frische und schnelle Mahlzeiten zu ohne stundenlanges in der Küche stehen.)

 

Bewegt eure Kinder. Ihr investiert in ihre Gesundheit. Was ist wichtiger als das?
Was sie herausfordert, wird sie ändern und macht sie stärker!

Stay healthy!

www.heya.ch